Mittwoch, 20. Mai 2009

Abnegation

Ich glaube. Ich spinne. Es ist dieses graue Gewucher, Gewühl, Gewimmel, Gedränge, Kreuz-Und-Quer, ach, ich seh' nichts (das Nichts) - deutlich, zu deutlich, viel zu deutlich (das geht doch nicht). Ich weiß nur, auf dem Fensterbrett steht ein Lebewesen (eine Pflanze (ein Kaktus (mein Kaktus))) - er begleitet mich nun schon mein Leben lang, und ich lasse ihn ganz naturgemäß wuchern (lange (fiese) Nadeln) - und hinter der Wanne liegen die Schrauben, wie gerne wäre ich eine von ihnen, doch es geht nicht (Metapher). Nein, ich muss lernen, es graut mich, ich habe Angst vor dem Lernen, es verändert mich. Und die Gedanken kitzeln meinen Kopf, mein Cerebrum (dt.: Gehirn), ich denke nach, grüble, reflektiere, meine Vernunft glüht, schwelt, kreischt auf, entzündet sich – ja, wo das Geschlecht lockt, ist der Verfall nicht weit! Oder ist es gar die Geistesschwäche? Ach, diese Gedankenranken, ich suche, mich hindurch zu wühlen, doch verheddere ich mich, stolpere, lande unsanft auf dem Nacken. Schmerz paart sich mit Angst, reißt mich aus meiner Untat [sick!]. Ich habe Hunger und sehe ein Gedankensüßstückchen. Nein, doch nicht, es ist ein Lolli mit Suizidgeschmack - nein, zu anstrengend, er hat keinen Stil (einen Stiel). Lieber Sandwich und Suppe - ach, warum bin ich heute (gestern und morgen) auch so träge (übermorgen).

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